"Es ist echt krass, wie sehr sich mein Leben verändert hat. Noch vor einem halben Jahr ging ich ganz normal zur Schule, und nun bestimmen Auftritte, TV-Shows, Interviews und Autogrammstunden meinen Tag. Ein Traum ist wahr geworden. Doch US5 hat nicht nur meinen Tagesablauf verändert, sondern auch mein Verhalten. Ich habe gemerkt, dass ich viel vorsichtiger geworden bin. Ich vertraue anderen Leuten nicht mehr so schnell. Mein Freundeskreis ist davon natürlich nicht betroffen. Zu meinen besten Freunden Bob, Fabri, Pekenya, Steffi und Chrissy habe ich immer noch guten Kontakt. Doch wenn ich neue Leute kennen lerne, bin ich jetzt etwas misstrauischer. Das ist auch bei Girls so. Denn es ist ziemlich schwierig herauszufinden, ob ein Mädchen dich als Person mag oder nur den Typen von US5. Trotzdem wünsche ich mir momentan nichts mehr als eine Freundin. Ich sehne mich nach Geborgenheit und Zuneigung - und das Tag und Nacht. Ich weiß zwar, dass es zurzeit mit der Band schwierig wäre, eine Beziehung zu führen, aber ich würde es trotzdem darauf ankommen lassen. Denn ich suche etwas Ernstes und kein Abenteuer. Aber ich glaube, das könnte die falsche Einstellung sein. Denn momentan ist eine Beziehung wohl leider nicht realisierbar. Wenn ich mich in ein Mädchen verlieben würde, käme für mich aber nur ein natürliches Girl infrage. Denn ich stehe nicht auf Fake. Sie sollte einfach nur süß sein und jemand, den man die ganze Zeit knuddeln möchte. Und sie sollte auf keinen Fall so abgemagert aussehen, wie Nicole Richie oder Paris Hilton. Doch genug davon! Trotz fehlender Freundin bin ich echt extrem froh, bei US5 zu sein. Denn ich habe coll Spaß mit meinen Jungs. Wir haben immer viel zu lachen und machen jede Menge Blödsinn. Izzy und die anderen machen sich immer lustig über mich, weil ich in unserer WG meist nur mit Shorts und Badeschlappen rumlaufe. Darum nennen sie mich auch 'Der Bademeister'. Das stört mich aber nicht. Ich fühle mich in den Klamotten total wohl. Sie sind halt bequem. Noch vor einigen Jahren hätte ich wahrscheinlich ein Problem gehabt, in Shorts rumzulaufen. Denn was niemand weiß: Mit elf Jahren war ich richtig pummelig. Zu der Zeit hatten wir ein Kindermädchen, das für meine Schwester und mich gekocht hat. Eigentlich war ich immer dünn, doch unsere Nanny hat mich regelrecht gemästet. Sie hat mir sogar die Nase zugehalten und mir das Essen in den Mund gesteckt. Da bin ich irgendwann aufgegangen wie ein Hefekloß. Bis 14 war ich gut beisammen und hatte ganz schön dicke Backen. Ich hatte sogar 'Jungentitten' und wurde deshalb ziemlich gehänselt'. Das hat mich natürlich auch pshysisch belastet. Gott sei Dank bin ich auf einmal in die Höhe geschossen und alles hat sich zum Glück irgendwie verwachsen. Von da an war ich eher schlank. Mein Tipp darum an alle Jugendlichen mit kleinen Gewichtsproblemem: Das wird schon wieder! Mir hat das Tanzen geholfen. Mit zwölf habe ich mit 'Dance For Fans'-Kursen begonnen. Ich habe es sogar ins Showteam geschafft und als Solotänzer bei den deutschen Meisterschaften mitgemacht. Dort habe ich den fünften Platz belegt! Zum Schluss verrate ich euch noch ein kleines Geheimnis: Als Kind habe ich unserem Hund Balu die Haarspitzen am Schwank abgeschnitten. Er ist ein neunjähriger Mischling zwischen einem Pointer und einer tschechischen Bracke. Hinterher war sein Schwanz total quadratisch und Balu völlig entstellt. Natürlich habe ich richtig Ärger bekommen. Also, nicht nachmachen! Euer Chris"